Singapur bringt man oft in Verbindung mit Expats und shoppen. Was für mich aber eine unerwartete Überraschung war: der Dschungel!
Als wir 2015 nach Bali flogen, nutzen wir die Gelegenheit um deutsche Auswander-Freunde in Singapur zu besuchen. Dominik und Vivien hatten schon einen Plan uns die tollsten Ecken Singapurs zu zeigen. Wir mussten uns um gar nichts mehr kümmern.

Nachmittags angekommen, nahmen wir vom Flughafen ein Taxi in Richtung Dominik und Vivis Wohung im River Valley. Dort würden wir die nächste zwei Nächte übernachten und morgens jeweils ein frisches, leckeres Frühstück mit den Beiden erleben.
Jetzt war es aber Zeit für das Abendessen. Am ersten Abend besuchten wir einen der vielen Foodmarkets wo man eine Auswahl vieler unterschiedlicher Gerichte bekommt. Anschließend setzten wir uns an einen kleinen zentralen Tisch und beobachteten beim Essen den spannenden Personenmix aus weltweiten Expats und Locals.

Danach besuchten wir noch zu Fuß den beleuchteten Hafen und die Altstadt. Um 21 Uhr war es immer noch 28 Grad warm und wir liefen, während Dominik über die Historie Singapurs erzählte, in Shorts und Tanktop durch die Metropole. Am Singapore River entlang spaziert, sahen wir das 55-stöckige Must-see Marina Bay Sands Resort mit seinem weltbekanntem 340 Meter langen Dachgarten mit 146 Meter langem Infinity Pool. Wow!
Ab ins Regenwald!
„Habt ihr Lust heute mit mir zu hiken?“ fragte Vivi uns am nächsten Morgen. Das war ein Scherz, oder? Sie meint bestimmt, ob wir die kilometerlange Shoppingstreet mit ihr besteigen. Nein, es gibt einen Regenwald, der sich für stundenlange Wanderungen anbietet. Ja, in Singapur!
So etwas lieben wir und damit standen wir nicht viel später zu dritt bereit in Sportoutfit. Mit dem öffentlichem Verkehr, Bus 67, dauerte es ungefähr eine Stunde bis zum MacRitchie Nature Reserve.
Du würdest es von einer Metropole wie Singapur nicht erwarten, aber es war ein toller Ausflug in die Wildnis der Stadt und eine wunderschöne Naturlandschaft. In dem geschützten Reservat gibt es übrigens auch eine Vielfalt an Vögeln, verschiedene Affen und andere Tiere zu beobachten. Der beste Zeitpunkt solch eine Tour zu starten ist früh morgens wenn die Sonne noch nicht ganz oben am Himmel steht und die Temperaturen noch angenehm sind.
Kleiner Tipp: packe genug Wasser ein, du wirst es brauchen. Vorbei an Seen und in den Dschungel hinein wirst du nach einiger Zeit belohnt, wenn du oben an einer Hängebrücke stehst: Ein toller Ausblick, 25 Meter, hoch über dem Regenwald.
Am nächsten Tag besuchten wir auch noch den botanischen Garten. Es lohnt sich auf jeden Fall einen kleine Abstecher dorthin zu machen. Angekommen, erwartet dich ein riesiges Gelände nahe der Stadtmitte um dem Trubel der Stadt zu entfliehen und zu entspannen. Es ist übrigens eine der wenigen Sachen in Singapur die nicht teuer sind, sondern sogar umsonst.
In Singapur und nicht geshoppt?
Klar haben wir auch die Shoppingstreet erkundet! Singapur hat mit der Orchard Road eine der weltweit größten Einkaufsstraßen. Mit ihre Länge von 2,2 Kilometern, bietet die Straße einen Mix an unglaublich vielen High Street Retailern und Designer Läden.
Den Blick nach oben schaut man eindrucksvoll auf eine bunte Lichterwelt und riesige Werbeplakate. Wer kann da die Kreditkarte in der Tasche lassen? Man geht aus dem einen klimatisierten Shopping Center über unterirdische Gänge in das Nächste und verlässt nach einigen Stunden die Shoppingmeile ‚erleichtert‘. Wir haben uns am Ende beruhigt, ein Paar Geschenke gekauft und die Koffer noch zu bekommen. Ka-Ching! (kennst du das Lied noch?)
